Alles glänzt, so schön neu - Voreinstellungen löschen
Ein frisch gestarteter Blog ist kein weißes Blatt. Egal für welche Software du dich entscheidest: Auf deiner Seite ist eine ganze Reihe von Dingen bereits vorinstalliert. Bei WordPress etwa gibt es immer den obligatorischen Hello world-Text zur Begrüßung. Und auch in der Sidebar wirst du einiges finden, was du zumindest jetzt noch nicht benötigst - etwa Archiv oder letzte Kommentare. Das kannst du getrost löschen, alles andere würde etwas seltsam wirken. Und keine Sorge, die Sidebar füllt sich ganz automatisch, sobald du erstmal richtig mit dem Bloggen loslegst.
Das Löschen einzelner Elemente (auch Widgets genannt) aus der Sidebar funktioniert übrigens ganz einfach: Bei einem WordPress-Blog geht Ihr im Dashboard auf den Button "Design" und anschließend auf "Widgets". Hier kannst du sehen, welche Widgets sich aktuell in der Sidebar befinden.
Alle Widgets, die du momentan nicht benötigst, die du aber trotzdem behalten möchtest, beförderst du per drag&drop in den Bereich "inaktive Widgets" unten auf der Seite. Soll ein Widget wieder in die Sidebar ein, drehst du den Vorgang einfach um.
Eigenes Thema auswählen und installieren
Das Aussehen deines Blogs kannst du mit wenigen Klicks verändern. Auch dafür musst du wieder im Dashboard in den Bereich Design gehen und dann gleich auf den ersten Punkt "Themes". In deinem Theme-Bereich bekommst du die Standard-Wordpress-Themen vorgeschlagen, die du alle kostenlos nutzen kannst. Gut möglich, dass dir für den Anfang eines davon reicht.
Wenn du mehr möchtest, kannst du außerhalb des Theme-Bereichs auf die Suche nach deinem Wunsch-Layout gehen. Es gibt sowohl zahlreiche kostenlose wie auch etliche Premium-Angebote, für die du bezahlen musst. Und natürlich gibt es auch die Möglichkeit, deine ganz eigenes Theme zu entwickeln beziehungsweise es dir gestalten zu lassen - was mittlerweile sehr viele Profi-Blogger tun. Tipps zu Quellen für kostenlose WordPress-Themes haben wir in diesem Artikel über Gratis-Layouts zusammengefasst. Infos zu Premium-Themes findest du hier im Blog.
Sobald du deine Wahl getroffen hast, musst du das Theme nur noch installieren. Auch das geht heute, selbst für Blog-Neulinge, ganz einfach und innerhalb weniger Sekunden.
Gib deinem Blog-Kind einen Namen
Klar, eigentlich hat dein Blog ja schon einen Namen, entsprechend seiner Domain. Du kannst ihm aber noch einen guten Untertitel verleihen, damit die künftigen Leser auf den ersten Blick erkennen können, um was es auf deinem Blog geht - à la Tipps für ein entspanntes Familienleben, kreative Ideen zum Selbermachen...
Optisch kannst du diesen Arbeitstitel auch in einem individuellen Header platzieren. Dann solltest du dir auch noch ein Logo dazu organisieren. Ein wirklich schöner Header wird sich definitiv nicht in ein paar Minuten basteln lassen, sondern bedeutet Zeit und Mühe. Dein Logo sollte aussagekräftig und zeitgemäß sein. Ein ansprechender Header kann das entscheidende Element sein, wenn Leute das erste Mal auf deinen Blog kommen: Bleiben sie, weil die Optik stimmt oder klicken sie gleich weiter, weil die Seite weder interessant noch seriös wirkt?
Solltest du nicht wirklich ein Händchen für Logos und ähnliches haben, lass dir von jemandem helfen, der sich besser damit auskennt. Oder du packst die Gelegenheit beim Schopf und arbeitest dich in die Materie ein, inklusive Photoshop - was auch ziemlich viel Spaß machen kann.
Grundsätzlich der Tipp: Strebe nicht nach Perfektion. Bis alles stimmt, kann viel Zeit vergehen. Eventuell suchst du dir zunächst eine Übergangslösung, bis der große Wurf fertig ist. Die Installation des Headerbildes ist dafür dann wieder ein echtes Kinderspiel und in wenigen Schritten geschafft.
Herzlich willkommen!
Wer bist du? Das wollen deine Leser garantiert wissen. Deshalb solltest du als ersten Text einen kleinen Willkommensgruß schreiben (ein paar Sätze genügen schon). Außerdem ist die About me-Seite eine wichtige Sache - die auch "über mich" oder "Wir" oder ähnlich heißen kann. Wie beim Logo gilt auch hier: Investiere Zeit und Mühe - eine gute, individuelle, vielleicht auch witzige About-Seite zahlt sich aus, versprochen.
Über sich selbst zu schreiben ist eine wirklich schwierige Sache. Weder möchte man sich selbst übertrieben inszenieren, noch sollte man sein Licht zu sehr unter den Scheffel stellen. Probiere aus, was zu dir passt und lass es Freunde vorab gegenlesen. Finden die dich in dem Text wieder? Fehlt noch was? Passt etwas nicht?
Generell solltest du darauf achten, ob dein Blog eher persönlicher Natur ist oder du damit berufliche Ziele verwirklichen möchtest. Je persönlicher, desto lockerer kannst du im Tonfall sein. Je professioneller dein Anspruch, desto sachlicher die Selbstbeschreibung. Natürlich gibt es dabei aber auch individuelle Zwischenwege, wie zum Beispiel die erfolgreiche Lifestyle-Bloggerin Stefanie Luxat zeigt.
Und sonst noch?
Im nächsten Schritt kannst du deine Kontaktfreude beweisen. Die ist für Blogger nämlich mindestens die halbe Miete des Erfolgs. Nur wenn du aktiv wirst und dir ein Netzwerk aufbaust, werden andere Leute auf deinen Blog aufmerksam. Für den Start könntest du Freunde und Verwandte bitten, deinen Blog zu besuchen und zu kommentieren. Sobald du ein paar Inhalte auf der Seite hast, kannst du dann anfangen, auf anderen Blogseiten deine Meinung mitzuteilen. Das ist aber nur der Start, dazu kommen noch viele andere Möglichkeiten, die wir hier im Blog in einzelnen Texten vorstellen werden.
Bleiben noch einige Formalien. Die wichtigste davon ist das Impressum. Denn ein fehlendes Impressum kann schnell teuer werden - ein gefundenes Fressen für Abmahnanwälte.