EMail-Anbieter

Google revolutionierte im Jahr 2004 die Freemail-Branche, indem es mit Gmail einen Dienst startete, der Nutzern erstmals ein 1 GB grosses Postfach zur Verfügung stellte. Dies führte zu einem fortlaufenden Konkurrenzkampf um das größte Speicherangebot unter den Freemail-Anbietern. Seitdem hat sich Speicherplatz zu einem entscheidenden Kriterium in diesem Wettbewerb entwickelt, weshalb viele Anbieter neben immer größeren Postfächern auch Cloud-Speicherdienste in ihre Angebote integrieren.

Aktuell bietet Gmail ein kombiniertes Speichervolumen von 15 GB für die Google-Dienste Gmail, Google Drive und Google Fotos. Auch die maximale Dateigrösse für Anhänge, die bei 25 MB liegt, ist relativ großzügig. Für grössere Dateien bietet der Dienst jedoch die Möglichkeit, einen Link zu Google 

Gmail setzt seit der Einführung auf eine Oberfläche, die trotz ihrer Browserbasis stark an eigenständigen E-Mail-Clients wie Outlook oder Thunderbird orientiert ist und damit einen hohen Bedienkomfort bietet. Diese Revolution fand im Jahr 2004 statt. Inzwischen lässt sich die Oberfläche individuell gestalten, beispielsweise durch das Einbinden eigener Fotos oder das Anpassen der Grösse der verschiedenen Elemente.

Ein weiterer Vorteil von Gmail ist die perfekte Integration in das Google-Universum. Besonders Google Meet bietet hierbei einen Vorteil, da man innerhalb von Gmail mit Freunden chatten oder sogar eine Videokonversation mit bis zu 100 Personen führen kann, und das geräteübergreifend. Zudem ist Gmail als App für Android- und iOS-Geräte verfügbar, wobei das Abrufen der Postfächer über das POP3- sowie das IMAP-Protokoll möglich ist.

Jedoch gibt es bei Gmail Abstriche in Bezug auf den Datenschutz. Google steht immer wieder in der Kritik von Datenschützern, da sie vermeintlich eigene Richtlinien aufweichen. Verbraucherschützer in Deutschland sehen zudem Verstösse gegen deutsche Datenschutzbestimmungen, da die Mails der Nutzer nach bestimmten Signalwörtern gescannt werden. Dadurch sollen einerseits Spam-Mails erkannt und andererseits personalisierte Werbung eingeblendet werden.

Die standardmässige aktive SSL/TLS-Verschlüsselung sorgt immerhin dafür, dass die Mails bei der Übertragung zwischen dem Webbrowser des Nutzers und den Gmail-Servern besser geschützt sind. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die E-Mails Ende-zu-Ende verschlüsselt sind. Die Mailinhalte selbst sind nicht extra geschützt, sondern nur der E-Mail-Transport zum Server, was übrigens auch für alle anderen Freemail-Anbieter gilt.

Gmail bietet seinen Nutzern auch viele weitere Funktionen. So können beispielsweise E-Mails mit einem Ablaufdatum versehen werden, sodass sie nach einem bestimmten Zeitraum automatisch aus dem Posteingang verschwinden. Ausserdem können E-Mails in verschiedene Kategorien einsortiert werden, um so eine bessere Übersicht zu behalten.

 Ein weiterer Vorteil von Gmail ist die hohe Speicherkapazität von 15 GB, die jedem Nutzer kostenlos zur Verfügung steht. Sollte dies nicht ausreichen, kann man jederzeit zusätzlichen Speicherplatz hinzufügen. Zudem werden Mails automatisch archiviert und können jederzeit über die Suchfunktion wiedergefunden werden.

Gmail bietet auch eine hervorragende Spam-Filterung und blockiert automatisch verdächtige E-Mails. Darüber hinaus kann man bestimmte Absender oder Themen blockieren, um unerwünschte E-Mails gar nicht erst in den Posteingang zu lassen.

Ein Nachteil von Gmail ist jedoch, dass der Dienst keine individuelle E-Mail-Domain anbietet. Wer also eine eigene Domain für seine E-Mails nutzen möchte, muss auf andere Anbieter zurückgreifen. Zudem ist die Nutzung von Gmail ohne Google-Konto nicht möglich, was für manche Nutzer ein Problem darstellen kann.

Trotz dieser Nachteile ist Gmail aufgrund seiner vielen Vorteile und Funktionen nach wie vor einer der beliebtesten E-Mail-Dienste weltweit.

Vor- und Nachteile von Googles Gmail

GMX ist der grösste deutsche Freemail-Anbieter mit den meisten Nutzern in Deutschland. Im Jahr 2020 entfielen über 25 Prozent der hiesigen Nutzeranteile auf diesen Anbieter. GMX hat als Gründungsmitglied die Initiative "E-Mail Made in Germany" mit ins Leben gerufen, die Server-Standorte in Deutschland und eine Datenverarbeitung nach den strengen deutschen Datenschutzrichtlinien erfordert. Die Übermittlung der E-Mails an den GMX-Server erfolgt ausschliesslich SSL/TLS-verschlüsselt und die Datenübertragung zwischen den Servern der einzelnen Anbieter der Initiative wird ebenfalls verschlüsselt. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung sorgt für noch mehr Sicherheit, indem Nutzer zusätzlich zum eigenen Passwort ein One-Time-Password (OTP) verwenden, das per App erhalten wird

Standardmässig bietet GMX einen Postfachspeicher von 1 GB. Mit der kostenlosen Aktivierung des "GMX MailChecks" kann dieser jedoch um weitere 500 MB erweitert werden. Zudem lassen sich Mails verschlüsseln und Desktop-Benachrichtigungen für eingehende Mails einrichten. Insgesamt sind bei GMX also bis zu 1,5 GB kostenlos verfügbar. Anhänge dürfen bis zu 20 MB gross sein, während im hauseigenen Cloud-Speicher aktuell Dateien im Umfang von insgesamt bis zu 2 GB gespeichert werden können. Durch die Installation von Apps lässt sich der Cloud-Speicher sogar kostenlos auf bis zu 8 GB erweitern. Die deutschen Datenschutzrichtlinien gelten auch für die Daten in der Cloud.

GMX bietet Apps für Android und iOS an, mit denen alle E-Mails und Postfachordner auch unterwegs jederzeit verfügbar sind. Ein Spam-Filter ist ebenfalls integriert. Die Oberfläche von GMX ist standardmässig in Blau gehalten, es lassen sich jedoch alternative Designs in den Einstellungen auswählen und speichern. Die Navigation erfolgt über Menüleisten oben und links. Während die obere Leiste einen schnellen Wechsel zwischen den Standardfeatures wie Postfächern, Cloud, Kalender oder Adressbuch ermöglicht, finden sich links auch Werbeeinträge und Verlinkungen zu weiteren GMX-Produkten, über die sich der kostenlose E-Mail-Service finanziert.

Vor- und Nachteile von GMX

Web.de ist der zweitbeliebteste Freemail-Anbieter in Deutschland und konnte in jüngster Zeit 24 Prozent der Nutzeranteile für sich beanspruchen, wodurch er nur knapp hinter GMX rangiert. Der Service gehört wie GMX zum United-Internet-Konzern, was sich in der Ähnlichkeit des Designs der Seite bemerkbar macht. Nutzer haben standardmässig Zugriff auf 1 GB E-Mail-Speicher. Im serviceeigenen Onlinespeicher stehen weitere 2 GB für Fotos, Videos und andere Dateien zur Verfügung. Durch die Installation von verschiedenen Apps können Freemail-Nutzer den Cloud-Speicher auf bis zu 8 GB erweitern. Anhänge dürfen bis zu 20 MB gross sein. Die Apps des Freemail-Anbieters sind sowohl für Android als auch für iOS erhältlich. Auch das kostenlose Abrufen der Mails über IMAP ist möglich, so dass bei Web.de die Postfächer auf mehreren Endgeräten synchronisiert werden können. Web.de ist ebenso wie GMX einer der Gründer der Initiative „E-Mail Made in Germany“ und setzt sich damit für einen hohen Datenschutzstandard ein. Mails sowie in der Cloud abgelegte Dateien werden ausschliesslich in deutschen Rechenzentren gespeichert und verarbeitet. Eine verschlüsselte Übertragung sowie ein Viren- und Spam-Schutz sind ebenfalls gegeben.

Eine weitere Stärke von Web.de ist die vielfältige Filterfunktion für den Posteingang, die dazu beiträgt, dass unerwünschte Werbung oder Spam-Mails gar nicht erst im Posteingang landen. Auch können E-Mails nach bestimmten Kriterien sortiert und automatisch in passende Ordner verschoben werden. Neben dem herkömmlichen E-Mail-Versand bietet Web.de auch die Möglichkeit, Faxe zu versenden und zu empfangen. Dazu müssen Nutzer jedoch eine kostenpflichtige Option buchen. Ein Nachteil von Web.de ist, dass die werbefinanzierte Version mitunter sehr viel Werbung enthält, die nicht nur auf der Webseite, sondern auch in den E-Mails selbst angezeigt wird. Wer dies vermeiden möchte, kann gegen eine monatliche Gebühr eine werbefreie Version des Dienstes buchen. Auch im Hinblick auf den Support gibt es Einschränkungen: Eine telefonische Hotline gibt es nicht, lediglich ein Kontaktformular steht zur Verfügung. Zudem kann es bei der Beantwortung von Support-Anfragen zu längeren Wartezeiten kommen.

Vor- und Nachteile von WEB.DE

Yahoo Mail bietet massiven Speicherplatz als mit einem Rekordangebot von 1.000 GB (oder 1 TB) an. Das Löschen von E-Mails ist daher fast nicht mehr notwendig. Allerdings fehlt dem Anbieter ein eigener Cloud-Speicher und nur die Anbindung an externe Dienste wie Dropbox oder Google Drive ist möglich, für die jedoch ein separater Account erforderlich ist. Im Jahr 2017 stellte Yahoo Mail Pro als kostenpflichtige Alternative zur Basisversion vor, die unter anderem eine werbefreie Benutzeroberfläche und einen priorisierten Kundensupport bietet.

Darüber hinaus bietet Yahoo Mail viele Personalisierungsoptionen an, um das Layout, die Sortierung und die Vorschau von Nachrichten sowie das Design des Posteingangs anzupassen. Weitere Funktionen wie ein Messenger, Apps für iOS und Android sowie POP3- und IMAP-Abfragen sind ebenfalls vorhanden. Ein "lernfähiger" Spam-Filter ist ebenfalls an Bord und blockiert nach Angaben des Unternehmens "mehr als 15 Milliarden Spam-E-Mails täglich". Darüber hinaus können Sie mit Yahoo Mail einfach sogenannte Wegwerfadressen erstellen, um sich bei Online-Händlern, Mailing-Listen oder Foren ohne Preisgabe Ihrer eigentlichen E-Mail-Adresse anzumelden. Wenn sie nicht mehr benötigt werden, können sie einfach gelöscht werden, was das Aufkommen von unerwünschten Werbe-E-Mails reduziert.
In Bezug auf den Datenschutz gibt es bei Yahoo Mail jedoch die gleichen Einschränkungen wie bei Gmail. Eine SSL/TLS-Verschlüsselung wird für die Übertragung von E-Mails zwischen dem Browser und dem Yahoo-Server verwendet.

Vor- und Nachteile von Yahoo Mail

Der Personal Information Manager (PIM) "Outlook" war lange Zeit vor allem als von Microsoft entwickelte Software bekannt. Er ist Teil des Microsoft-365-Pakets. Seit Frühjahr 2013 hat der sehr ähnlich klingende Webmail-Dienst "Outlook.com" Microsofts früheres Freemail-Angebot "Hotmail" ersetzt. Mit Outlook.com will Microsoft in stärkere Konkurrenz zu Freemail-Anbietern wie Yahoo oder Google treten. Der wichtigste Vorteil von Outlook.com ist die perfekte Integration in das Microsoft-Universum. Mit einer Anmeldung auf Outlook.com hat man gleichzeitig Zugriff auf weitere Dienste des IT-Giganten - wie zum Beispiel den Videotelefonie- und Chat-Dienst Skype, den Cloud-Speicher OneDrive, Office Online oder OneNote. Dank Office-Schnittstellen ist Outlook.com auch für komplexere Arbeitsumgebungen geeignet und hat eine intuitive sowie vertraute Benutzeroberfläche. 

In Bezug auf den Speicherplatz steht Outlook.com Googles Gmail-Dienst in nichts nach: Auch hier gibt es mit satten 15 GB mehr als genug Platz für alle Mails. Zusätzlicher Speicherplatz steht für Dateien aller Art bei Microsofts integrierter Cloud-Lösung OneDrive zur Verfügung. Die Anhänge dürfen bei Outlook.com 34 MB gross sein. Praktisch ist zudem, dass Outlook.com - wie Gmail und Yahoo Mail auch - sowohl das POP3- als auch das IMAP-Protokoll zum Abruf der E-Mails anbietet. So lassen sich beispielsweise auch auf mobilen Endgeräten die Postfächer synchronisieren. Es gibt auch Apps für alle gängigen mobilen Geräte. 

Alles ist bei Outlook.com kostenlos. Abonnenten von Microsoft Office 365 erhalten weitere Premium-Features. Unter anderem wird die Werbung in der Benutzeroberfläche ausgeblendet. Microsoft verwendet zur Personalisierung von Anzeigen keine Inhalte aus E-Mails, Chats, Videoanrufen, Voicemails, Dokumenten, Fotos oder anderen persönlichen Dateien. Stattdessen werden Daten wie etwa Standort oder Surfverhalten mittels Cookies verwendet. 

Der integrierte Speicherplatz wird für Microsoft-Office-Nutzer auf 50 GB erhöht. Es ist auch ganz einfach möglich, eine eigene E-Mail-Adresse einzurichten. In Bezug auf den Datenschutz gibt es in den Datenschutzbestimmungen folgende Aussage: "Zur Schaltung von Anzeigen, die zu Ihren Interessen passen, verwenden wir Daten wie Ihre Position, Bing-Suchanfragen, von Ihnen besuchte Webseiten von Microsoft oder Werbekunden, demografische Informationen und Ihre Favoriten. Wir verwenden jedoch keinesfalls Inhalte Ihrer E-Mails, Chats, Videoanrufe, Voicemails, Dokumente, Fotos oder anderer persönlicher Dateien für gezielte Werbung." Unklar ist jedoch abermals der Server-Standort. Wie auch die zwei zuvor vorgestellten Freemail-Anbieter aus den USA unterhält Microsoft seine Server weltweit. Wo die Daten liegen, ist demnach ebenso unklar wie bei Google und Yahoo.

Vor- und Nachteile von outlook.com

Mail.de ist ein Freemail-Anbieter aus Deutschland, der noch nicht allzu bekannt ist. Trotzdem bietet er einiges: Vor allem in puncto Sicherheit kann mail.de vollständig überzeugen. Die Rechenzentren befinden sich in Deutschland, wodurch eine Speicherung der Daten nach dem deutschen Datenschutz gewährleistet ist. Mail.de setzt auch bei der Verschlüsselung der Kommunikation auf Sicherheit. So gibt es eine SSL/TLS-Verschlüsselung und für jede über mail.de versandte E-Mail eine DKIM-Signatur (DomainKeys Identified Mail). Dadurch kann der Empfänger die Authentizität der vom mail.de-Server ausgehenden Nachrichten überprüfen und bösartige Phishing-Mails entlarven.

Allerdings bietet mail.de verglichen mit anderen Freemail-Anbietern mit nur 2 GB verhältnismässig wenig Speicherplatz. Auch unterscheidet mail.de nicht zwischen Onlinespeicher für die Postfächer und einem separaten für Dateien. Doch dafür gibt es eine grosszügige Maximalgrösse für Dateianhänge. Sowohl beim Empfang als auch beim Versand sind bis zu 60 MB möglich, was auch für sehr grosse Dokument- oder Bildanhänge ausreichend ist.

Das Design von mail.de ist erfreulich übersichtlich. Mit Notizzetteln, Kalendern oder Ordnern können Sie das Interface zudem je nach Bedarf anpassen und erweitern. Weitere nützliche Features sind der vorhandene Spam- und Virenschutz sowie die verfügbaren Apps für Android und iOS. Die vorbildlichen Sicherheitsstandards zeigen sich auch im mobilen Einsatz: Für beide Betriebssysteme gibt es den sogenannten mail.de-Authenticator. Diese separate App erstellt einen 6-stelligen Authenticator-Code, der zusätzlich für den Log-in benötigt wird und das Postfach dadurch sehr gut schützt. Wie alle anderen Freemail-Anbieter finanziert sich mail.de über Werbung.

Vor- und Nachteile mail.de

Freenet ist ein weiterer Freemail-Anbieter in Deutschland, der Teil der Initiative "E-Mail Made in Germany" ist und grossen Wert auf Datenschutz legt. Der Service verwendet deutsche Rechenzentren und bietet eine SSL/TLS-Verschlüsselung sowie ein eigenes E-Mail-Siegel, um gegen Phishing-Mails vorzugehen. Das kostenlose Postfach bietet 1 GB Speicherplatz, zusätzlich gibt es 2 GB Cloud-Speicher und die maximale Grösse eines Dateianhangs beträgt 60 MB beim Versand und 100 MB beim Empfang. Der Service wird über das "Cockpit" gesteuert, wo man auf Mails, Kontakte, Kalender und Cloud-Speicher zugreifen kann. Die Mail-Oberfläche ist ähnlich übersichtlich wie bei anderen Freemail-Anbietern. Freemail-Nutzer können auch auf das Netzwerk von WiFi-Hotspots zugreifen und erhalten monatlich 5 GB Datenvolumen. Es gibt jedoch auch einige Nachteile, wie z.B. die begrenzte Speicherkapazität und die Tatsache, dass freenet auch Werbung schaltet. +

Freenet ist damit eine gute Wahl für Nutzer, die grossen Wert auf Datenschutz und Sicherheit legen, insbesondere in Bezug auf den Schutz vor Phishing-Mails. Auch das Angebot von Cloud-Speicher und die Möglichkeit, über das Netzwerk der WiFi-Hotspots zu surfen, machen freenet zu einem attraktiven Anbieter.

Allerdings muss auch erwähnt werden, dass der Speicherplatz von 1 GB im Vergleich zu anderen Anbietern eher gering ausfällt. Zudem finanziert sich freenet, wie die meisten Freemail-Anbieter, über Werbung. Diese kann mitunter störend sein und das Nutzererlebnis einschränken.
Insgesamt ist freenet jedoch ein solider Freemail-Anbieter mit guten Sicherheitsstandards und einigen zusätzlichen Funktionen wie dem Cockpit und dem WiFi-Hotspot-Netzwerk. Nutzer, die auf der Suche nach einem kostenfreien E-Mail-Dienst sind und bereit sind, Werbung in Kauf zu nehmen, sollten freenet in Betracht ziehen.

Vor-und Nachteile von freenet Mail

ProtonMail ist ein E-Mail-Dienst, der 2013 in Genf, Schweiz, gegründet wurde. Es handelt sich um einen verschlüsselten E-Mail-Dienst, der sich auf die Wahrung der Privatsphäre und Sicherheit seiner Nutzer konzentriert. Die Gründer von ProtonMail sind eine Gruppe von Wissenschaftlern des European Organization for Nuclear Research (CERN), die sich für die Wahrung der Privatsphäre und die Freiheit des Internets einsetzen.

ProtonMail verwendet eine verschlüsselte Ende-zu-Ende-Verschlüsselungstechnologie, um die E-Mails seiner Nutzer zu schützen. Dies bedeutet, dass die E-Mails während des Sendens und Empfangens vollständig verschlüsselt bleiben und nur der Absender und Empfänger die entschlüsselte Nachricht lesen können. Die E-Mails werden auch auf den ProtonMail-Servern verschlüsselt gespeichert, was zusätzliche Sicherheit bietet.

ProtonMail bietet auch eine Zero-Access-Architektur, bei der der E-Mail-Dienst selbst keinen Zugriff auf die privaten Schlüssel seiner Nutzer hat. Dies bedeutet, dass nur der Nutzer selbst in der Lage ist, seine E-Mails zu entschlüsseln. ProtonMail speichert auch keine Protokolle der Aktivitäten seiner Nutzer, was bedeutet, dass die Nutzer anonym bleiben und ihre Aktivitäten nicht verfolgt werden können.

Eine weitere Funktion von ProtonMail ist der Schutz vor Phishing-Angriffen. ProtonMail verfügt über ein Anti-Phishing-System, das automatisch verdächtige E-Mails identifiziert und den Nutzer warnt, wenn er eine verdächtige E-Mail erhält. Diese Funktion kann dazu beitragen, die Sicherheit der Nutzer zu erhöhen und sie vor betrügerischen Aktivitäten zu schützen.

ProtonMail bietet auch eine kostenlose und eine kostenpflichtige Version des Dienstes an. Die kostenlose Version bietet 500 MB Speicherplatz und die Möglichkeit, eine E-Mail-Adresse mit der Domain "@protonmail.com" zu erstellen. Die kostenpflichtige Version bietet mehr Speicherplatz, erweiterte Funktionen wie das Senden von E-Mails mit einem Ablaufdatum und die Möglichkeit, eine E-Mail-Adresse mit einer benutzerdefinierten Domain zu erstellen.

Ein weiterer Vorteil von ProtonMail ist, dass es auf verschiedenen Plattformen verfügbar ist. ProtonMail kann über den Webbrowser, iOS- und Android-Apps verwendet werden. Die Benutzeroberfläche ist einfach und benutzerfreundlich gestaltet, was die Nutzung des Dienstes erleichtert.

Insgesamt bietet ProtonMail eine sichere und private E-Mail-Kommunikation, die die Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer gewährleistet. Es ist eine gute Option für Menschen, die Wert auf ihre Privatsphäre legen und sich Sorgen um die Sicherheit ihrer E-Mails machen. Da ProtonMail von einem Team von Wissenschaftlern gegründet wurde, die sich für die Freiheit des Internets einsetzen, ist es auch eine gute Option für Menschen, die sich für die Freiheit des Internets und die Wahrung der Privatsphäre einsetzen.
 

Vor- und Nachteile von Proton Mail

Generell gilt, dass E-Mail-Anbieter personenbezogene Daten speichern und diese in der Regel auch für Werbezwecke nutzen. Allerdings gibt es Unterschiede in der Art und Weise, wie die Anbieter mit diesen Daten umgehen.

Google beispielsweise analysiert den Inhalt von E-Mails, um personalisierte Werbung anzeigen zu können. Dabei wird jedoch betont, dass keine personenbezogenen Daten an Werbetreibende weitergegeben werden. Yahoo und Microsoft machen ähnliche Angaben.

Insgesamt gibt es bei den meisten E-Mail-Anbietern Möglichkeiten, die Datennutzung für Werbezwecke einzuschränken oder ganz zu deaktivieren. Auch die Möglichkeit zur Verschlüsselung von E-Mails wird bei vielen Anbietern angeboten.

Dennoch gibt es auch Kritikpunkte: So wurde beispielsweise bei Yahoo in der Vergangenheit ein Datenleck entdeckt, bei dem mehrere Millionen Accounts betroffen waren. Auch die Zusammenarbeit von E-Mail-Anbietern mit US-amerikanischen Geheimdiensten wird kritisch gesehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass E-Mail-Anbieter personenbezogene Daten speichern und diese für Werbezwecke nutzen. Es gibt jedoch Unterschiede in der Art und Weise, wie die Anbieter mit diesen Daten umgehen. Es empfiehlt sich, die Datenschutzrichtlinien der jeweiligen Anbieter genau zu lesen und gegebenenfalls Einstellungen anzupassen, um die Datennutzung einzuschränken.